Montag, 14. März 2016

Jüdische Allgemeine: Hopfen und Hummus. ITB: Am Israel-Stand können Besucher “Mazelprost“ probieren - das “offizielle“ deutsch-israelische Freundschaftsgetränk



Mazelprost - das klingt wie “Todanke“ oder “Bavakaschön“, nach einer der zahlreichen neuen hebräisch-deutschen Wortschöpfungen, die nicht nur in der israelischen Community in Berlin die Runde machen. So können an diesem Wochenende Besucher der Internationalen Tourismusbörse (ITB) “Mazelprost“ auch am Israel-Stand probieren. Hinter dem hebräisch-deutschen Namen stecken eine Idee, eine Botschaft und - wie der Name vermuten lässt - ein Getränk.

“Eines Abends Ende 2014 saß ich mit meinem Freund und Kollegen Ron Barel von BBDO Tel Aviv in Berlin zusammen“, erinnert sich Franzis Heusel, Geschäftsführer der Werbe- und Marketingagentur BBDO Berlin. “Dabei kamen wir auf das damals bevorstehende 50. Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel zu sprechen. Wir dachten: Da muss man doch etwas Besonderes machen!“

Gesagt, getan - in Berlin und Tel Aviv wurden sofort zwei Kreativteams ins Leben gerufen, und bald rauchten die Köpfe. “Wir wollten etwas kreieren, was Deutsche und Israelis auf entspannte Weise verbindet - etwas, was für beide Länder zugleich steht“, beschreibt Heusel die Herangehensweise. Schnell kamen die Marketingexperten dabei auf Bier und Hummus. Aus diesen beiden Zutaten sollte eine Schnittmenge gebildet werden - Mazelprost war geboren, das weltweit wohl erste Bier, das aus Wasser, Hefe, Hopfen und Kichererbsenmehl gebraut wird. “Es war durchaus eine Herausforderung“, sagt der BBDO-Mann. “Niemand hatte bis dahin mit Kichererbsenmehl Erfahrungen beim Brauen gemacht“.

Mehr als zwei Monate lang tüftelte die Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin an der Mixtur. Die größte Schwierigkeit bestand darin, das richtige Mischungsverhältnis zu finden. “Mit einem Anteil von 20 Prozent Kichererbsenmehl hat es am Ende dann aber geklappt.“ Das Ergebnis sei ein “helles und weiches Getränk“, das geschmacklich bayerischen Exportbieren sehr nahekommt, aber nur eine relativ kurze Haltbarkeitsdauer hat. “Ein tolles Naturbier - es ist nahrhaft und enthält reichlich Ballaststoffe“, schwärmt Creative Director Marius Lohmann und verweist auf ein weiteres wichtiges Qualitätskriterium. “Selbst mehrere Flaschen an einem Abend verursachen keinen Kater.“ Auch für das Design der Flaschen legte man sich ordentlich ins Zeug und beauftragte die Verpackungsdesign-Experten von der Peter Schmidt Group, die ebenfalls zu BBDO gehört. Eine erste Charge von 2000 Flaschen wurde von der Berliner Brauerei Schoppe Bräu produziert.

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Kommentar: Der Beitrag ist noch länger, ich habe einfach abgebrochen bevor ich wirklich kotzen muss.




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