Dienstag, 8. März 2016

n-tv.de: Kampf gegen den Alkohol-Exzess. Saufgelage am Ballermann werden verboten

Sangria-Eimer mit langen Strohhalmen sollen bald von Mallorcas Party-Stränden weitestgehend verbannt werden. Damit sich die Ballermann-Touristen benehmen, werden saftige Strafen verhängt, wenn sie in bestimmten Bereichen mit Alkohol erwischt werden.

Die Gegend um den berühmten Ballermann auf Mallorca wird zur "Interventionszone im Kampf gegen öffentliche Saufgelage" erklärt. Auch nach der Aufhebung der umstrittenen "Benimmregeln" müssen sich Touristen künftig beim Trinken am Ballermann zügeln. Mehrere Gebiete der Gemeinde Palma de Mallorca, darunter auch die Playa mit ihrer berühmten Vergnügungsmeile, würden zu "Interventionszonen im Kampf gegen öffentliche Saufgelage" erklärt, teilte die sozialistische Stadtverwaltung in Palma mit.
Der entsprechende Beschluss solle am Dienstag auf einer Sondersitzung des Gemeinderats von Palma gebilligt werden. Vergehen sollen mit Geldbußen von bis zu 3000 Euro geahndet werden. In den betroffenen Abschnitten der Playa sowie in anderen Bereichen wie El Jonquet oder Paseo Marítimo werden nicht nur Trinkgelage auf offener Straße verboten.

 

"Interventionszonen" für besseres Benehmen


Zwischen Mitternacht und 8 Uhr morgens wird laut Beschluss auch der Verkauf von Alkohol untersagt. Wie ein Sprecher der Stadt der Onlineausgabe der "Mallorca Zeitung" bestätigte, tritt die Regelung nach Billigung mit sofortiger Wirkung in Kraft. Der Ballermann ist das Ziel vieler Gruppen, die oft nur aufgrund der großen Partymeile auf die Insel kommen.

Man werde aber zunächst Info-Schilder anbringen und dann voraussichtlich ab April beginnen, Geldbußen zu verhängen. Anfang Februar hatte das Obere Gericht der Balearen die im Jahr 2014 im Hauptstadtbezirk der spanischen Ferieninsel eingeführte "Verordnung für ein zivilisiertes Zusammenleben" gekippt. Der 113 Artikel umfassende Benimm-Katalog, der unter anderem auch Lärmbelästigung und das Tragen von Badekleidung abseits der Strände unter Strafe gestellt hatte, war eines der Vorzeigeprojekte der inzwischen abgewählten konservativen Stadtregierung.


Fazit: Ausgeballert.


Zum n-tv.de-Bericht

 

 

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